ESELS WELT

 

Inhalt

Kapitel  1

Maßstäbe                                           

Technik:

Die vorliegende Abhandlung ist eine Einleitung zu meiner eigenen Mnemotechnik .

Philosophie:

Sie enthält den Hinweis auf eine von Aristoteles  entdeckte und seitdem vernachlässigte Nische der Erkenntnistheorie.

Geschichte:

Das Jahr 1804 wird als das Stichjahr für „gegenwärtige Mnemotechnik “ betrachtet und das 19. Jahrhundert dementsprechend hervorgehoben.

 

Kapitel  2

Esels Brücken

1. Mnemotechnik                                                      

Verfahrenstechnik  /  Praenotion    Emblem  – Assoziation

1.1. Spielregeln                                                                        

Die Frage nach der Definition   /   Mnemotechnik: Technik der Eselsbrücken A-µ-B  /  Unterscheidung zwischen Mnemonik  und Mnemotechnik  /
Unterscheidung zwischen Brücke  und Modell

Der Erinnerungsinhalt  A

Die Frage nach dem Ursprung    /    Unterscheidung zwischen ars memoriae und ars reminiscentiae   /   Mnemonisches Wiedererinnern ist Wiedererinnern auf der Grundlage von Eselsbrücken.

Die Gedächtnisstütze B

Die Frage nach den Traditionen      /     Gefühle - Zeichen - Schemata - Bilder - Örter - Gedanken und Wörter - Geschichten    -  Methodenstreit /  Zweckerinnerung

Die Verknüpfung  µ

Die Frage nach der Struktur    /    Willkür als Prinzip:  Hinweis auf „das Grundprinzip der Mnemotechnik

1.2.  Assoziation                                                                                

Assoziation zwischen Brücken    /    willkürliche Zweckassoziation

 

2.  Gehege                                                                               

Praenotion :  Haken   -  Ordnungsbild   -  Garderobe   -  Tableau   -  Apparat

 

3.  Erinnerung und Wiedererinnerung                                  

Sprachliches

Deutsch-Englisch-Lateinisch-Griechisch  /   Aristotelisch

Inhalte und Akte

Mnemonisches Wiedererinnern ist Wiedererinnern von Inhalten,  nicht von Akten

4.  Fundamentalkritik                                                            

Allgemeingut / Descartes / Kant und Hegel

5.  Anmerkungen und Folgerungen                                      

Komplexes und Einfaches

Es ist für den Zweck dieser Untersuchung nicht notwendig, sehr komplizierte Beispiele heranzuziehen.

Technik und Artistik

Mnemotechnik  ist nicht unbedingt Praxis: Der Freiherr von Aretin  als Bloß-Techniker.

Provisorisches und Endgültiges

Einschränkung der Untersuchung auf das Dauerhafte   /   Das Dauerhafte erfordert und rechtfertigt einen größeren Aufwand als das nur für den Moment Gedachte.

Esel  und andere Menschen

Esels Brücke   =  Esels Krücke    /   Esel  haben mehr als zwei Beine.

Gewohnheiten

Mnemotechnik  verfremdet, indem sie vom Sinn abstrahiert.

Natürliche Mnemotechnik

Mnemotechnik  entwickelt nur bereits vorhandene Strukturen.   / Analogie zur vichianischen Poesie   /   Psychoanalyse

Metaphysik des Erinnerns

Wechselbeziehung zwischen den philosophischen Meinungen über das Erinnern einerseits und Mnemonik  andererseits.

Psychologie des Erinnerns

Die Interpretation sinn-loser Bilder

Verfremdung und Identifikation–Reduktion und Transformation

Die mnemotechnische Reduktion führt in neue, künstliche Identifikationen.

6.  Reine Mnemotechnik                                                     

Reine Mnemotechnik versucht, sich von Wertungen frei zu machen.

Das Schickliche

Die Furcht vor gefährlich wuchernder Phantasie als äußere Blockade

Das Wahre

Das Bedürfnis nach Wahrheit als innere Blockade   /   Polemik gegen Frances Yates ` Auffassung der Mnemotechnik

 

 

7.  Umgang mit Mnemotechnik                                           

Esel  unter sich?

Mnemotechnik  beansprucht eine Rolle in ihrem gesellschaftlichen Umfeld.

Lerntechnik

Mnemotechnik  als Teil der Lerntechnik

Denktechnik

Mnemotechnik  als Teil auch der Denktechnik ?

Der Standpunkt des Benutzers

Mnemotechnik  als „Medizin“

 

 

 

Kapitel  3

Esels Bilder

 

1. Bildmnemonik                                                                   

Bild-Mnemonik als Hauptlinie der Tradition

1.1.  Das vollkommene Bild                                                            

Das Äußere

Forderungen an die Gestaltung eines Bildes

Das Innere

Der Kranz möglicher Aussagen, der an einem Bild  hängt

Die Verinnerlichung

Es geht eigentlich gar nicht um Bilder, sondern um Vorstellungen.

1.2.  Elementarbilder                                                                      

Die Idee eines Lagers von nicht zerlegbaren Bildern

 

2.  Klumpen                                                                            

Der komplexe stabile Zusammenhang und seine interaktiven Elemente

3.  Embleme                                                                          

Der zunehmende Abstraktheits- und Systematisierungsgrad der Definitionen kennzeichnet den technischen Fortschritt  /  Löwe = Mut, Löwe = Art.58 GG

4.  Kooperation                                                                       

Schenckel  (1593)  ¾  Döbel  (1709)

5. Explizite Bildertechnik                                                      

Das 17. Jahrhundert als Höhepunkt

6.  Bewegung                                                                          

Das Bild-Ideal der Mnemonik  impliziert Bewegung  und Komplexität.

7.  Ordnungsbilder: Die Döbelschen Stuben                      

Ein Apparat , auf den im folgenden gelegentlich Bezug genommen wird

 

 

 

Kapitel  4

Esels Assoziationen

 

1.  Philosophie                                                                        

Das Grundprinzip der Mnemotechnik :  „Zwischen beliebigen und möglichen Assoziationen soll kein Unterschied bestehen.“

Hume  und Leibniz

„Natürlichkeit“ versus „Unwissenschaftlichkeit“

Kant  und Hegel

Emotional begründete Radikalurteile

 

 

2.  Technik                                                                        

 

2.1.   Die einfache Assoziation                                                  

Direkte Formen:

Gedankenverbindung  /  sprachliche Verpackung  /  räumliche Nähe  /  Interaktion  /  Transformation   /  Ähnlichkeit  /  Inklusion

Indirekte Formen:

Treppe   /  Gelenk   /  Schlüsselwort

 

2.2.   Die komplexe Assoziation                                                

Permutationen:

Die Kettenmethode

Kettenmethode   /  eigentliche Kettenmethode  /  Fadenmethode

Die Garderobenmethode

Garderobenmethode   /  eigentliche Garderobenmethode  /  Buchstabenbilder  und Zahlcharaktere

 

Mengen:

Die Klumpenmethode

Klumpenmethode   /  Scheinklumpenmethode   /  Multiple-Choice-Methode

 

2.3.   Individualisierungen                                                         

Welche Vorkehrungen sind notwendig, um sich in einer Mehrzahl von Phantasien ( = Ketten, Fäden, Garderoben oder Klumpen ) auszukennen?

 

3.  Geschichte

3.1.  Historische Einordnung der Verfahren                               

Garderobenmethode  (Simonides)

Eigentliche Garderobenmethode  (Theodektes)

Kettenmethode  (Aristoteles)

Fadenmethode  („Indien“)

Klumpenmethode  (Buno)

 

3.2.  Aristoteles                                                                               

Aristoteles als Vater der Mnemonik

Aristotelische Mnemotechnik

Nur diese eine Stelle soll zugrunde gelegt werden:   de memoria 252 a

Verankerung (ars memoriae )

Gleichzeitige Verwendung von Garderoben- und Kettenmethode

Wiederfinden (ars reminiscentiae )

Planmäßiges Herumstochern

 

Aristotelische Mnemonik

Mnemotechnik  aus der Benutzerperspektive und mit anthropolog. Absicht

 

 

Kapitel  5

Esels Geschichten

 

1. Die verläßliche Primärverankerung                               

„Geschichte“ soll „Bild“ ersetzen.

2.  Vor dem Hintergrund einer Geschichte                        

Nein, die Bilder sollen nicht wirklich ersetzt werden, sondern nur unterfüttert.

3.  Die Konstruktion von Geschichten                                

Die Seele / die Überschrift / die eindeutigen Grundlagen

4.  Technik                                                                            

Wortlisten       /       Französiche Genusregeln zur Erlernung in wenigen Stunden“   /   Kritik an Weber-Rumpe    /   Stilistisches

 

 

 

Kapitel  6

Esels Wörter  -  Esels Zahlen

 

1.  Ziffern

1.1.  Buchstaben und Zahlen                                                        

Buchstaben- und Zahlbilder in Analogie   /   der indische Zifferncode  /  Phonetik statt  Orthographie

1.2.  Festlegung des Codes                                                            

Das System „Aimé Paris “ wird zugrunde gelegt  /  Polemik gegen Nationalisierungen im Stile Reventlows   /    Fortsetzung der 10 Ziffernwörter zu größeren Garderoben

1.3.  Anmerkungen                                                                        

Der Zifferncode  als Fundament

Ein gemeinsames Fundament für die Bearbeitung der Zahlen und der Laute  / Hinweis auf Mnemotechnik  der Phonetik

Das Zahlenlexikon

Hinweis auf Meine Gedächtnisstadt

 

2.  Zahlen

2.1.  Phasen mnemotechnischer Arbeit:
                  Die Fadenmethode                                                      

Die Ziffernfolge    35 76 02 11 43 98 14 27 40 17 81     wird auf  unterschiedlichen Wegen nach der Fadenmethode  bearbeitet, und zwar

im Fall A  mit improvisierten Bildern im Fall B  mit Bildern aus einer vorbereiteten 100-Garderobe

2.2.  Farben                                                                                     

Unterstützung der obigen Methoden mittels Farben   /  Döbels  Stuben  /  Blindenschrift

2.3.  Kritik an der Faden-Methode:
          Die Garderobenmethode                                                     

Bearbeitung der obigen Ziffernfolge mittels einer 11-Garderobe  /  Döbels  Gedächtnis-A,B,C

2.4.  Kritik an der Garderobenmethode:
            Die Scheinklumpenmethode                                             

Bearbeitung derselben Ziffernfolge mittels

1.        eines 11-Apparates (bestehend aus elf 100-Garderoben),

2.        des Alphabets

 

3.  Hundert Wörter

3.1.  Zweistelligkeit                                                                        

Die 100-Garderobe  als Favorit

3.2.  Theas 100-Garderobe                                                             

Konkrete und detaillierte Antwort auf die Frage, wie man sich eine 100-Garderobe  einprägen könnte

3.3.  Paragraphenwissen                                                                

Die Paragraphen werden einzeln an Haken  aufgehängt und dabei über die 100 aufgewickelt:

146 Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland   /

214 Schlüsselzeichen des traditionellen chinesischen Zeichenlexikons

 

 

Kapitel  7

Esels Örter

 

1.  Topologie                                                                         

Antike Mnemotechnik   /  Gedächtnisörter  /  vollkommene Örter   /  Simonides

 

Der Ort  als Hintergrund

Unterscheidung zwischen Orientierung  und Lokalisierung   /  Der ideale Gedächtnisort  als „Nest

Der Ort  als Speicher

Überlegung zur Aufnahmefähigkeit von Örtern

Der Ort  als Hinweis

„Der Grundgedanke der antiken Mnemotechnik

Das Tableau

Die aus Örtern bestehende Garderobe

Topik

Das begriffliche Analogon zum Tableau

Architektur

Unterscheidung zwischen architektonischer und dekorativer Mnemotechnik

Der topologische Grundsatz: Verankern statt Locieren

Variationen der Meinung, daß jedes Bild  auf einen bestimmten Ort  gehöre

Topologische Mnemotechnik

Prioritätsfragen zwischen „Ort “ und „Bild

 

2.  Ordnung

2.1.  Topologische Ordnung                                                           

Verschiedene Möglichkeiten, durch optische Gliederung Zählbarkeit herzustellen

Zwei Beispiele: Die Zahl  35 76 02 11 43 98 14 27 40 17 81  /  die Döbelschen Stuben

2.2.  Phonetische Ordnung                                                            

Die Idee ist, die antike Technik mit Hilfe des Zifferncodes zu reformieren.

Beispiel: Die Döbelschen Stuben

 

 

3.  Träumereien

3.1.  Zwischen Wirklichkeit und Unwirklichkeit                        

Es geht um das Setzen von Örtern und die beiden Absichten,  einerseits die reale Umgebung nutzbar zu machen, auf der anderen Seite aber einen durchkonstruierten Apparat  zu behalten.

3.2. Halbwirkliches: Personen als Hausnummern                      

Die 100-Personen-Garderobe als Mittel, eine Vielzahl von 100-Örter-Garderoben herzustellen

3.3.  Halbunwirkliches: Schulräume                                            

Didaktik und Mnemonik    /   die 100-Örter-Schule

 

 

4.  Wanderungen        

Das Abwandern und Entschlüsseln von Depots

Beispiel: Stadtbummel in Hamburg-St.Pauli zu einer Zahl namens   p

 

Begriffsindex

Personenindex